Kopfhörer haben zwei wichtige Vorteile: Sie verbessern die Klangqualität bei Video-Konferenzen und verleihen das Gefühl von mehr Privatsphäre, was die Konzentration und Produktivität fördern kann. Für den ersten Punkt reichen schon preiswerte In-Ear-Kopfhörer mit Mikrofon. Für den zweiten Aspekt lohnt es sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen und ein Modell mit Geräuschunterdrückung zu wählen. Diese großen, weichen Kopfhörer unterdrücken die Umgebungsgeräusche und helfen dabei, sich auf die Arbeit zu konzentrieren.
Wenn das Homeoffice oder Büro keinen hochwertigen Bürostuhl bietet, kann ein einfaches Rückenkissen den Stuhl oder Sessel sofort bequemer machen. Die speziell gebogenen Rückenkissen bestehen aus Schaumstoff und bieten dem Rücken die nötige Portion Halt und Support.
Beim Blick auf den Laptop oder Monitor sollten die Augen fast auf gleicher Höhe mit der Oberkante des Bildschirms sein. Häufig ist der Laptop oder Monitor zu niedrig. Dadurch reckt man den Hals oder beugt sich vor. Verkrampfungen und Schmerzen entstehen. Aber es gibt zwei einfache Lösungen.
Schnell und simpel kann der Laptop oder Monitor auf ein paar Bücher gestellt werden, um ihn auf eine angenehme Höhe zu bringen.
Die andere Lösung ist ein Laptopständer sowie eine externe Tastatur und Maus. Der Ständer sollte nicht nur die richtige Höhe aufweisen, sondern auch etwas Neigung besitzen. Während das Gerät auf dem Ständer steht, sollte man jedoch nicht auf der Tastatur tippen. Sonst drohen andere Verletzungen, etwa am Handgelenk und den Schultern. Daher die externe Tastatur.
Verdunkelungsvorhänge mit hohem Lichtschutzfaktor verhindern, dass grelles Licht bei der Arbeit blendet. Auch die Farbdarstellung auf dem Laptop oder Monitor ist besser, wenn kein grelles Licht darauf scheint. Zudem lässt sich durch die Vorhänge im Sommer verhindern, dass die Sonne den Arbeitsplatz zu sehr aufheizt.
Düfte sind angenehm und ihnen wird das Potenzial zugeschrieben, uns beeinflussen zu können (zum Beispiel soll Lavendel beruhigend wirken, während Zitrusfrüchte unsere Energie stimulieren). Eine Duftkerze oder ein paar Tropfen ätherisches Öl in einer Tasse mit heißem Wasser hüllen den Arbeitsplatz schnell in einem angenehmen Duft.
Ein paar grüne Pflanzen im Büro oder am Heimarbeitsplatz können einen großen Unterschied machen. Grünpflanzen bieten dem Auge bei kurzen Pausen Entspannung und können helfen, Stress abzubauen und die Produktivität zu steigern. Studien zeigen, dass sich die Nähe zur Natur, einschließlich Büropflanzen und Zugang zu Fenstern mit Blick auf die Natur, positiv auf Arbeitnehmer auswirkt.
Produktiv und gesund sein funktioniert nur, wenn man sich Entspannung und Erholung gönnt. Das gilt nicht nur außerhalb der Arbeitszeit. Auch während der Arbeit sind Pausen und kleine Auszeiten wichtig, um frische Energie zu tanken und Stress zu verarbeiten. Wer ständig im Autopilot-Modus durchs Leben hetzt, riskiert seine körperliche und seelische Gesundheit.
Achtsamkeit holt einen raus aus dem Autopilot-Modus. Mit Achtsamkeit ist schlicht gemeint, den Moment bewusst wahrzunehmen. Die Wurzeln der Achtsamkeit liegen in fernöstlichen Weisheitslehren wie etwa dem Buddhismus. Man muss allerdings keiner religiösen Philosophie anhängen, um davon zu profitieren. Jede und jeder kann die eigene Achtsamkeit schulen und trainieren, das Hier und Jetzt wahrzunehmen und wertzuschätzen.
Morgens und abends helfen kleine Rituale, um abzuschalten und den stressigen Alltag hinter sich zu lassen beziehungsweise voller Energie und entspannt in den Tag zu starten.
Ein kurzer Spaziergang am Morgen oder ein duftender Kaffee beziehungsweise Tee sind ideal geeignet, um in sich zu gehen. Wie fühle ich mich? Welche Bedürfnisse habe ich gerade? Wie kann ich meinen Tag heute gestalten, damit es mir gut geht? Anschließend bewusst aufstehen. Fühlen, wie die Füße fest auf dem Boden stehen. Der Tag kann beginnen, und man weiß, ob und gegebenenfalls wie man seinen Tagesablauf gestalten will.
Am Abend kann es hilfreich sein, ein Ritual durchzuführen, das von der alltäglichen Hektik klärt. Dazu die Hände mit kaltem Wasser waschen und bewusst wahrnehmen, wie das kühle Wasser auf die Haut trifft. Auch ein akustisches Signal, etwa eine Klangschale oder eine Glocke, kann einen klaren Wechsel zwischen Arbeits- und Freizeit symbolisieren. Zum Beispiel drei Töne erzeugen oder abspielen und bewusst lauschen, wie der Klang ertönt.
Während der Arbeit lassen sich Achtsamkeitsübungen und kleine Auszeiten ebenfalls integrieren. Wer im Büro oder Homeoffice sitzt, kann seine Aufmerksamkeit auf die Atmung oder die Körperempfindungen lenken. Einfach bewusst wahrnehmen, wie die eigene Atmung gerade ist (schnell, langsam, flach, tief?). Anschließend bewusst einige Male tief ein- und ausatmen und dann den Atem wieder frei fließen lassen. Alternativ darauf konzentrieren, wie sich der Körper anfühlt. Ist die aktuelle Position angenehm? Wo berührt der Körper den Stuhl oder Sessel? Einfach bewusst wahrnehmen, was ist. Anschließend gegebenenfalls in eine bequemere Position wechseln.
Auch Pausen sollten regelmäßig eingelegt werden. Eine gute Regel ist die 50/10-Methode. Sie besagt, dass es nach 50 Minuten Arbeit, 10 Minuten Pause gibt. Ein Timer kann helfen, um die Zeit im Blick zu halten. Während der 10 Minuten möglichst vom Schreibtisch aufstehen und sich etwas Bewegen oder Strecken. Ein kurzer Spaziergang oder einfach die Treppen ein paar Mal rauf und runter laufen sind gute Optionen, um Körper und Geist mitten am Arbeitstag zu entschleunigen, zu entspannen und mit neuer Energie aufzuladen.